Bei diesem Kleidungsstück würde man allerdings nicht so schnell auf den Gedanken kommen, dass es aus Resten gemacht ist. :)
Die wunderbar weiche Felloptik-Wolle habe ich vor fast 10 Jahren einmal im Abverkauf erstanden. Zum Glück wusste ich nie so recht, wo ich sie verwenden könnte, denn nun grenzt sie das Fuchs-Gesicht von dem Rest des Kleides ab.
Das Gesicht war eine ziemliche Tüftelei. Zuerst habe ich die Augen gehäkelt, und diese dann mit der orangen Wolle verbunden.
Durch die Kombination von so unterschiedlichen Materialien war das Gesicht dann viel dehnbarer als ich es aufgrund meiner Test-Stücke erwartet hatte.
Für den Rücken habe ich zuerst eine Schnür-Optik gehäkelt, die aus glatten und felligen Streifen bestand. Das war mir dann aber doch zu unruhig, also habe ich die Rückenteile vorsichtig von den Augenteilen weggeschnitten, rausgeribbelt und mit glatter Wolle alles nochmal neu und in viel dezenterer Optik gehäkelt.
Das Kleid ist im Grund genommen nur ein Schlauch. Da ich Reste (bzw. Abverkaufs-Wolle) verarbeitet habe, habe ich mit einer 8mm Nadel gehäkelt. Das ist ziemlich luftig, schmiegt sich dafür aber umso besser an, geht schneller und verbraucht vor allem viel weniger Wolle.
Und ganz zum Schluss habe ich noch Nase, Ohren, Träger und Augen am Kleid angebracht.
Alles Gute und viel Freude beim kreativ sein!
Dietlind
Ps.: Das war meine erste Häkelei, die einige Menschen zu Komplimenten bewegt hat.
Bisher
war ich es hier eher gewohnt, dass ich einen verunsicherten "Hat sie
das selbst gemacht? Ach, egal."-Blick, eine Aussage à la "Ich wünschte
ich hätte auch so viel Zeit wie du." oder bestenfalls mal ein einziges
Kompliment bekomme.
Vielleicht lag es aber auch an meiner
Ausstrahlung, weil eine alte Freundin zu Besuch war, und ich den ganzen
Abend ein strahlendes Lächeln getragen habe. :)
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